Fast meint man, die Bestie der Plastikverseuchung höhnisch lachen zu hören. Und wahrhaftig hätte sie allen Grund. Nahezu 20 Jahre Aufklärungsarbeit, unendlich viele Stunden Videomaterial, Aufrufe, Erklärungen, Informationen. Ein kleines Aufatmen schien angebracht – noch vor 2 Jahren. Regierungen befassten sich mit dem Problem, die Industrie schien tatsächlich langsam einzulenken.
Die auf der Weltbühne inszenierte Pandemie hat alles zunichte gemacht.
Und noch eines oben drauf!
Zweite Welle
Wie ein von einem Kiesel getroffener Goliath, der nun, erst recht wütend, zum gewaltigen Schlag ausholt. Als seien die Milliarden Tonnen Plastikmaterial, die auf der Erde verteilt sind, nicht bereits genug an Problem, generiert man flugs – unendlich deutlich im Zeichen der Kapitalvermehrung – eine weitere Welle der Plastikkontamination, ungleich intensiver. Ohne Widerstand, ohne großen Protest aus der vollkommen verängstigten Bevölkerung. Denn – EGO – jetzt geht’s um MEINE Gesundheit. Wen schert da die Natur?
Alle 2 Minuten etliche Tonnen Plastik!
Was also vor dem Virus noch eher etwas verdeckt ablief – die Aufklärung zeitige tatsächlich Wirkung– benötigt – wenn es um das „Wohl“ der Menschen geht – keinerlei Versteck mehr. Alle 120 Sekunden finden 2 LKW Ladungen voller Plastik ihren Platz in den Ozeanen. Für die nächsten 500 Jahre verbleibt es dort. Dann verwandelt sich kompaktes Plastik langsam in mikroskopisch großes Nanoplastik, um so den Weg in unsere Nahrungskette zu finden.
80 Prozent unsichtbar
Wurde in der Vergangenheit oft das Bild des Eisberges benutzt, um die Situation der Plastikkontamination in den Weltmeeren zu beschreiben, behält dieses Bild auch in der momentanen Situation seine Gültigkeit: Die Masken sind der sichtbare Teil des Kolosses. Und, wenn wir uns umsehen: Das sind wahrhaftig schon genug! Unfassbar! Die noch hinterhältigere Wahrheit hinter dieser schon ohnehin furchtbaren Situation aber ist:
Gut 80 Prozent der durch die Coronakrise entstandene Plastikabfälle werden still und heimlich generiert.
Aufstehen!
Statt nun aber hilflos mit den Schultern zu zucken, sollten wir aufstehen! Hier ist eine globale Geldmafia am Spieltisch, gegen die wir uns wehren können! Hinterfragen Sie jedes Stückchen Plastik, dass Sie im Zuge der Coronamaßnahmen zu Gesicht bekommen! Sprechen Sie die betroffenen Menschen/Menschengruppen an! Sammeln Sie aktiv Masken ein!
WE SHALL NOT BE MOVED!
Wehren gegen geldwerte Manipulation!
Forcieren wir eine öffentliche Diskussion! Hier geht es um eine ganzheitliche Einstellung der Herrschenden, ein Weltbild der absoluten Macht über unser Wohl und Wehe, dass wir nicht hinnehmen müssen! Jetzt, mehr denn je zuvor, wird deutlich und vollkommen klar: Wir müssen zusammenstehen, gemeinsam handeln. Es gilt, sich zu wehren gegen die geldwerte Manipulation, die eine beherrschende Schicht mit uns betreibt. Und dabei gibt es keine Zeit für interne Scharmützel.
Zerstörerclique austrocknen!
Das, was hier mit der Erde passiert, darf von denkenden Menschen nicht hingenommen werden! Es geht nicht nur um die Beschneidung sämtlicher Grundrechte der Menschen -sondern vielmehr um die Ausbeutung der Erde, die Verwandlung von Ressourcen, die für die gesamte Menschheit gedacht sind, in monetäre Vorteile für einige wenige. Ohne mit der Wimper zu zucken wird von dieser Clique die Zerstörung der Erde billigend in Kauf genommen, wenn nur jetzt dabei bare Münze heraus springt.
Plastikfisch auf den Tisch!
Dieser unglaubliche Zynismus geht zu Lasten von uns allen, vernichtet den Lebensraum nicht nur für die parasitäre Spezies der Humanoiden, sondern auch für die gesamte übrige Tierwelt. Bienensterben, Insektensterben, Vogelsterben, Artensterben. Frischen Plastikfisch auf den Tisch! Schwule Makrelen und zeugungsunfähige Menschenmännchen mit Frauenbrüsten. Degenerierte Föten und mutierte Nachkommen bei allen Arten.
WIR bezahlen!
Mutter Erde wird dem Mammon geopfert. Doch wer wirklich zahlt – in barer Münze, in Euro und Dollar – für die Machtgelüste weniger – das ist der Steuerzahler. Das sind wir alle. Die Mächtigen, die Industriekonzerne (die, die dahinter stehen!) holen sich ihren neuen Reichtum von Dir und Mir! Wir befinden uns in einer Ausnahmesituation! Um Macht und noch mehr Reichtum zu generieren, gehen diese Machstrukturen an die Grenze der Belastbarkeit der Erde. Dagegen müssen wir uns wehren. Ungewöhnliche Situationen erfordern ungewöhnliche Maßnahmen.
Verweigern wir den Plastikkonsum!
In die andere Richtung leben!
Entziehen wir dieser Konstellation des Machtstrebens seine Energie – das Geld. Kehren wir um! Verändern wir unser Leben zu einem Leben ohne Plastik! Mit allen Konsequenzen! Wenn nur genügend Menschen auf diesem geschundenen Erdball diese Meinung vertreten, wird die Industrie umschwenken – wird versuchen, ihre Gewinne aus der neu entstandenen, plastikarmen, Situation zu ziehen. Jeder nur ein wenig! Immer mehr! Immer weiter weg, von diesem Werkstoff! Das funktioniert!
Wir sind mehr wert!
Dazu ist ein radikales Umdenken nötig. Denn – Alles gehört zusammen. Es ist an uns, eine unheilvolle Tendenz, die uns nahe an das Verderben geführt hat, umzuwandeln. Gehen wir verantwortungsvoll mit Mutter Erde um! Dazu gehört als absolute Grundlage, dass wir mit uns selbst verantwortungsvoll umgehen! WIR sind wesentlich mehr wert als auf einem solchen Erdball zu leben – ein Leben auf einem Planeten, in allen Dimension zerfressen von der Gier weniger, auf Kosten Aller.
Es geht um Alle zusammen!
Beginnen wir heute – alle zusammen – und jeder wo er eben grade kann. Gemeinsam sind wir stark! Und ein gemeinsames Ziel ist eine lebenswerte Umwelt, eine gesunde Erde. Es geht um das ganz Große. Da ist kein Platz mehr für sensible Befindlichkeiten. Jeder kann helfen und dabei sein. Mit dem, was er eben kann. Es geht um jeden! Es geht um Dich und Mich! Es geht um unsere Kinder und Enkel!
Wer weiß, wird nicht mehr schweigen!
In erster Linie: Informieren Sie sich! Die Zahlen, die Sie mit nur ein wenig Recherche finden werden, sprechen für sich. Die Situation ist wirklich furchterregend! Es ist Zeit, aufzustehen. An allen Fronten. Und es gilt diese Nachricht weiter zu geben! Das, die Information, dass WIR dies nicht länger hinnehmen (was wir durch die Weigerung Plastikprodukte zu kaufen und auch sonst unser Leben umzustellen, beweisen) muss verbreitet werden. Allein dies ist schon eine gigantische Aufgabe, die natürlich nur gemeinsam Erfolg haben kann.
Es ist Zeit, aufzustehen!
Jeder muss für sich alleine aufstehen!
Jeder für sich alleine muss aufstehen! Dann können wir zusammen voranschreiten! Nicht nur nicken und denken: Ja. Gute Idee. SONDERN: MACHEN! Erkennen, dass wir soweit an den Abgrund gerutscht sind, dass wirklich jede Aktion, die uns dem Ziel einer plastikfreien Welt näher bringt, von größter Wichtigkeit ist. Wir sind das Volk! Und Plastik ist gegen uns!
Fazit
„Das geht nicht!“ sagten Alle. Bis dann einer kam, der das nicht wusste. Der hat’s einfach gemacht.
Die uralte Heilpflanze Hanf bekommt in Zeiten des Coronavirus eine vollkommen neue, wichtige Rolle. Dass die Wirkstoffe der Pflanze, was die medizinische Wirkung angeht, nahezu universell positiv wirken, war schon mehrere Jahrtausende vor Christus bekannt. So zeigt beispielweise der Wirkstoff CBD antiinflammatorische, anxiolytische, antikonvulsive, neuroprotektive Eigenschaften.
ACE2 ist wichtig für die Regulierung von Entzündungen
Wissenschaftler aus Israel und Kanada, Forscher der Augusta University in Georgia, Dr. Igor Kovalchuck, Professor für Biowissenschaften an der Universität Lethbridge, zusammen mit vielen anderen Wissenschaftlern,stellten in Übereinstimmung fest, dass die Inhaltsstoffe der Hanfpflanze, das Proteien “Angiotensin-konvertierendes Enzym II” oder ACE2, einen Rezeptor, an den das Covid Virus andockt, positiv verändert. ACE2 ist auch für die Regulierung von Entzündungen im Körper zuständig.
Umfrage von großer Bedeutung
Wie wir alle wissen, steht die Pharma Industrie der Heilpflanze Hanf ganz außerordentlich bösartig gegenüber – man lässt sich nicht gerne das Geschäft kaputt machen. Leider werden auch Forschungen, notwendige Studien zur Validierung von Ergebnissen von der Industrie bezahlt. Für Forschungen in eine Richtung, die den Konzernen nicht behagt, bleibt da sehr wenig Spielraum. Die anonyme Umfrage, soll ein Schub in die richtige Richtung sein.
Je mehr Menschen bestätigen, dass Cannabis Konsumenten weniger von dem Virus befallen sind, es leichter abwehren können, desto besser sind die Chancen, dass die Forschung auf diesem Gebiet intensiviert werden. Cannabis könnte die Welt retten!
Drei simple Fragen, welche ein neuer Anfang für uns alle sein könnten!
Fern von allen Verschwörungstheorien, allen Restriktionen, die uns durch das Regime des Corona Virus aufgezwungen sind, sind wir dabei, den letzten Halt auf dem Stuhl zu verlieren. Den Stuhl auf den wir uns gestellt haben, einen Strick um den Hals, geflochten aus Geld. Der Ast, gewachsen aus Gier, an dem das Seil befestigt ist, zeigt sich ausgesprochen stabil. Wir aber sind, (ein wenig Zeitlupe) bereits im Fallen.
Blind und stumm wie die toten Fische
Vielleicht trifft die Beschreibung eines Kleinkindes, dass die Flasche mit dem Haarfärbemittel der Mutter ausgeschüttet hat und nun hilflos röchelnd in der Lache liegt, die Gase einatmet, die Situation besser? Nein. Wir wissen was wir tun? Keineswegs. Denn, auch wenn seit Jahrzehnten prognostiziert und in unzählbaren Studien dargelegt wird, dass die Natur irreparablen Schaden nimmt, durch die Art und Weise wie wir, gleich einem Parasiten, mit ihr umgehen, dass wir (ein anderes Bild) an dem Ast sägen, auf dem wir sitzen, das monetäre System hält uns blind und stumm.
Abgestumpft im Konsum
Warum? Wie können wir stillhalten, angesichts dieser offensichtlichen Zerstörung dessen, was uns lieb ist? Der Zerstörung der Mutter Erde. Sind wir derartig abgestumpft, in unserem Konsum? Hier treffen wir – semantisch ganz zufällig – den Knackpunkt der Angelegenheit. UNSER Konsum. Und hören Sie mal. Wer ist bitteschön so blöd und protestiert gegen sich selbst? Dann müsste man ja zugeben, dass man ein Ferkel ist.
Sind wir nicht Lebenswert?
Doch Sie haben natürlich vollkommen Recht. Die Sache ist viel zu weit fortgeschritten, als dass wir uns einzeln dafür verantwortlich fühlen könnten. Euthanasie – das meint das Auslöschen von nicht des Lebens werten. Haben wir irgendeine Berechtigung, sind wir des Lebens auf diesem Planeten wert? Dies ist nach wie vor ein vollkommenes System, das seit 4,5 Milliarden in Perfektion funktioniert, sich regeneriert, sich wandelt. Wir, eigentlich funktionierender und geliebter Bestandteil dieses Systems, haben uns zum Bösen gewandelt. Auf der Erdenuhr in Sekunden.
Voll zynischer Hoffnung
Doch auch wenn wir die Erde nahezu zum Kollaps gebracht zu haben – sehen Sie sich die Dimensionen an! Wie oft, in der Karriere der Erde, glauben Sie, wurde sie schon vor ähnlich dimensionierte Aufgaben gestellt? So sind diese Zeilen voll Hoffnung. Für die Erde. Ohne Parasitenbefall. Für ein Wunder, das die Blutsauger am Leib Erde in friedliche, in Symbiose lebende Geschöpfe wandelt.
Sie nicken
Sie lesen diese Zeilen. Nicken vielleicht. Schlimm, schlimm. In Ihrem Hinterkopf aber haben Sie: “Es ist doch eigentlich alles in Ordnung. Mir geht’s gut. Ich bin nicht wirklich betroffen.” Wir haben vorhin ein wenig über die Zeit philosophiert. Nun, teilen wir die Sekunden der Existenz des menschlichen Bakteriums auf der Erde nochmals in Bruchteile, so können wir das Ende nicht nur absehen, sondern sich abspielen sehen. Jetzt. Wir sind Live dabei.
Sie lassen uns nicht das Ganze schauen
Ein kleines Panorama gefällig? Eine Panoramaaufnahme ist in der Fotografie ein aus vielen Bildern zusammengesetztes Endbild. Leider sitzen wir alle in unserem ganz eigenen Suppentopf, der Rand ist zu hoch und wir haben nicht jeder das geeignete Kletterwerkzeug. Und man möchte auch nicht, dass wir welches haben. So können wir das Bild nur ahnen. Doch was an Informationen da ist, gibt sich wahrhaftig schon schauerlich genug.
Artensterben
Eine Erhebung des WWF ergab einen Rückgang der Bestände an Amphibien, Fischen, Säugetieren, Reptilien und Vögeln um ca. 70 Prozent. Dies wurde gemessen für den Zeitraum von 1970 und 2016. Die Rote Liste zählt weitere 30 Prozent aller noch existierenden Pflanzen- und Tierarten. Ursachen sind ausgesprochen vielschichtig. Es werden genannt die Klimakrise, auch die Wilderei, selbstverständlich eine verachtenswerte Überfischung der Meere, der Zerstörung natürlicher Habitate, des Lebensraumes durch industrialisierte Agragwirtschaft.
Der WWF-Vorstand Eberhard Brandes erklärt:
„Die Klimakrise, Zerstörung von Lebensraum, Überfischung der Meere und Wilderei: Der Mensch verursacht gerade das größte Artensterben seit dem Ende der Dinosaurierzeit“, ist die Erde krank, werden es auch die Menschen.“
Josef Settele, ein deutscher Biologe, Wissenschaftler und Professor am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ und Lepidopterologe in Hagen:
“Was die Menschheit seit Beginn des Industriezeitalters der Natur zumutet, führt zu dem Dilemma, das ich die „Triple-Krise“ nenne. Es handelt sich um ein fatales Zusammenspiel aus Klimawandel, Artensterben und Zoonosen, also Infektionskrankheiten, die von Tier zu Mensch (und umgekehrt) übertragen werden und Pandemien auslösen können. Zu den oft tödlichen Krankheiten, die durch Zoonosen entstanden sind, gehören Malaria, Aids, Ebola, MERS und SARS (Covid) und diverse Formen der Grippe”
Und fügt kopfschüttelnd hinzu:
“Und glauben Sie mir: Das Coronavirus, das die Krankheit Covid-19 ausgelöst hat, ist harmlos gegen das, was da noch im Dschungel auf uns wartet.”
Das Auftauen der Permafrostböden
Viren und Bakterien in Permafrostböden
Eine ganze Schar von kleinen Bestien aus dem Eis. Das könnte der Titel eines SF-Trash Films aus den 70zigern sein. Die Welt, der Planet weist auf seiner Oberfläche, die einst ja einmal komplett gefroren war, immer noch etliche Stellen auf, an denen der Boden mehr oder weniger komplett durchgefrorene Schichten aufweist. Das ist logischerweise oft in größeren Höhen der Fall, doch können sich Permafrostböden unter günstigen Bedingungen auch auf Höhen von bis zu etwa 1000 Meter erhalten.
Auch Viren aus der Neuzeit
Diese Schichten sind also eine Art Tiefkühlschrank. Hier schlafen bei idealen Konservierungsbedingungen – geringe Temperaturen und nahezu kein Sauerstoff – Millionen von Jahre alte Viren und Bakterien. Doch auch an der Oberfläche lauern Gefahren. So wurde in einem Massengrab die Leiche einer Frau, einer Inuit, die dort im Frostboden lag, als infiziert mit der spanischen Grippe erkannt. Ein aufgetautes Rentier verursachte eine Milzbrandseuche (Antrax) in Sibirien.
81 Prozent der Permafrostböden schmelzen
Der Weltklimarat IPCC misst in den Permafrostregionen über die vergangenen 4 Jahrzehnte Temperaturhöchstwerte. Die Permafrostböden schmelzen – Schicht für Schicht. Die Vorhersage des Instituts: Die oberflächennahen Permafrostböden werden in den nächsten Jahrzehnten um bis zu 81 Prozent reduziert werden. Eine besondere Gefahr sehen die Wissenschaftler in einer Verbindung des Erbgutes von alten und neuen Viren- und Bakterienstämmen.
Methan entweicht in die Atmosphäre
Eine weitere Gefahr, die von den auftauenden Permafrostböden ausgeht, ist das dort gelagerte Methan, das sich als äußerst schädlich für unsere Atmosphäre zeigt, es ist ein starkes Treibhausgas. Es liegt, im Permafrost, auch in Blasen, die sich bilden, gelagert. Die weltweite Schmelze von Gletschern und Permafrostböden erhöht zudem die Temperatur der Ozeane und senkt den Salzgehalt der Meere.
Mikroplastik
„Polyethylen, Polypropylen, Polyethylenterephthalat oder Polyamid, das sind die Stoffe die entstehen, wenn das Plastik zerfällt. Mehr als 30 Jahre benötigt beispielsweise aktuell eine durchschnittliche Gesichtsmaske, bevor sie langsam zu Nanopartikelsuppe wird. Jedes Jahr werden etwa 16 Millionen Tonnen neuer Plastikmüll produziert, der Eintrag in die Meere beträgt angeblich 250 Kilogramm pro Sekunde. Durch die Maskenhysterie vervielfacht sich der Eintrag. Der Müll wird von Industrie und Haushalten eingetragen. Das Konsumverhalten der Menschen, bedingt durch den Konsumterror, der Medienmanipulation durch die Industriekonzerne im neokapitalistischen System, die Gier der Maskenhersteller, sind Ursache für den unkontrollierten Giftfluss.“
Mehr Plastik als Plankton in den Ozeanen
Gerade vor etlichen Monaten haben wir eine Grenze überschritten, was das Nanoplastik angeht. Die Konzentration von Plastikpartikeln hat die 50 Prozenthürde überschritten. Es gibt also jetzt mehr kleinste Plastikschwebstoffe im Meereswasser, als es natürliches vorkommendes Plankton, Krill, Kleinstlebewesen etc. geben würde. Plankton, alles was er enthält, mehr oder weniger die Ursuppe allen Lebens, ganz am Beginn jeder Nahrungskette, macht mehr als ein Drittel des Lebens auf unserem Planeten aus.
Nanoplastik ist überall
Mehr noch finden sich diese Mikro- und Nanoplastikpartikel ja nicht nur im Meerwasser. Sie verteilen sich in wunderbarer Ausgewogenheit auf alles, was wir sind. Wir finden Sie in Nahrung, Trinkwasser, die Hälfte des Sandes der Strände weltweit besteht nicht mehr aus Sandkörnern, sondern vielmehr aus winzigen Plastikkügelchen – natürlich ist das Plastik auch im Menschen nachweisbar.
Forschung bestätigt jetzt: Nanoplastik dringt in Zellen ein
Schon lange wissen wir, fanden wir es von der Forschung bestätigt, dass sich Plastikpartikeln im menschlichen und tierischen Fettgewebe ablagern. Gerade fanden Wissenschaftler der deutschen Universität Bayreuth heraus, dass es auch in die Zellen von Säugetieren eingeht. Auf den Oberflächen der Mikro- und Nano Plastikpartikeln reichern sich, nach Studien eines interdisziplinären Forschungsteam unter der Leitung von Prof. Dr. Christian Laforsch (Tierökologie) und Prof. Dr. Holger Kress (Biologische Physik) auch (neben Giftstoffpartikeln, für die die Plastikpartikel Magenten sind) auch Biomoleküle an.
Biomoleküle auf Mikroplastik
Die Forscher wählten für die Studie Mikroplastik-Partikel mit einem Durchmesser von etwa drei Mikrometern. Das ist die Durchschnittsgröße der Mikropartikel, die wir auch überall in der Umwelt finden. „Spektroskopische Untersuchungen deuten darauf hin, dass es sich bei den Biomolekülen um Kohlenhydrate,Aminosäuren, Nukleinsäuren und Proteine handelt. Wir sprechen hierbei von einer ‚Eco-Corona‘, die sich auf den Mikroplastik-Teilchen in einer natürlichen Umwelt bildet“ sagt Doktorandin Anja Ramsperger M.Sc.
Mit dieser Schicht aus Biomolekülen nun gelangen die Plastikpartikel, ganz richtig beschrieben als „Trojanisches Pferd“ in die Zellen ein.
„Die Fluoreszenz-Markierung der Aktinfilamente hat es uns ermöglicht, genau zu erkennen, welche Partikel von den Zellen aufgenommen wurden. Aufgrund spektroskopischer Verfahren konnten wir sicher sein, dass es sich bei diesen Teilchen tatsächlich um Mikroplastik – genauer gesagt: um Polystyrol-Partikel – handelte und nicht etwa um zufällige Verunreinigungen“,
so Prof. Dr. Holger Kress. Er ist Professor für Biologische Physik an der Universität Bayreuth.
Zerstörung des planetaren Ökosystems
Alles gehört zusammen
Durch großflächige Abholzung von Regenwäldern, der Zerstörung natürlicher Habitate durch industrialisierte Agrarmethodik wird nicht nur das Artenstreben angeschoben und zu neuen Gipfeln getrieben. Das eng in all seinen Spielarten verknüpfte, vollkommen zusammenhängende Ökosystem des Globus ist an seine Grenzen gelangt. In 150 Jahren hat es das menschliche Genie geschafft, die Erde grundsätzlich zu veröden.
Das Anthropozän
Stolz (ist es wahrhaftig Stolz?) nennen die Gelehrten dies das Anthropozän. Was ist dieses Zeitalter? Grob gesehen heißt es Verlust von Biodiversität, drastische Dezimierung von Stickstoff und Phosphor, Knappheit von Süßwasser, eine heftige Überkonzentration des atmosphärischen Kohlendioxids, eine defekte Ozonschicht, die Versauerung des Ozeans. Schon 2009 formulierten Johan Röckström und sein Team „Planetare Grenzen“. Die wurden noch einmal überarbeitet von 2015 von den Mitgliedern des Stockholm Resilience Centre unter Will Steffens.
Neun planetare Grenzen
1. Klimawandel 2. Veränderung der Biosphärenintegrität (Verlust der Artenvielfalt und Aussterben der Arten) 3. Stratosphärischer Ozonabbau 4. Ozeansäurebildung 5. Biogeochemische Strömungen (Phosphor- und Stickstoffkreisläufe) 6. Änderung der Landnutzung (z. B. Entwaldung) 7. Frischwassernutzung 8. Atmosphärische Aerosolzusammensetzung (mikroskopische Partikel in der Atmosphäre, die Einfluss auf das Klima und lebende Organismen ausüben) 9. Einführung neuer Gebilde (z. B. organische Schadstoffe, radioaktive Stoffe, Nanomaterialien und Mikrokunststoffe).
“Das Überschreiten einer Grenze steigert das Risiko, dass menschliche Aktivitäten das Erdsystem unachtsam in ein signifikant weniger gastfreundliches Stadium treiben könnten. Dies wäre seinerseits der Bemühungen, Armut zu verringern, hinderlich und würde ebenso in einen Rückgang menschlichen Wohlbefindens in vielen Ländern der Welt – inkl. der wohlhabenden Länder – münden“
postuliert Professor Will Steffen. Der Wissenschaftler spricht weiter von einer „irreversiblen und plötzlichen Umweltveränderung“, davon, dass deren Konsequenzen für die Menschheit furchtbar seien: So schätzt man, dass bis zum Jahre 2050 mehr als eine halbe Milliarde Menschen Knappheit an Wasser erfahren werden. Ein gigantisches Konfliktpotential.
Giftige Chemie in Agrarwirtschaft und Alltag
Pestizide – die Reichmacher
Pestizide, wie wir Sie gehäuft in der Nahrungskette, in unserer unmittelbaren Umwelt finden, sind aufgrund ihrer sehr gemächlichen, in der Zeit quasi versetzten Wirkung von allergrößter Gefahr. So ist in vielen Studien bewiesen, dass sie zur Entstehung von Krebs beitragen, sie lösen heftige Allergien aus, schaden dem Immunsystem beträchtlich, sind in der Lage, die Zellteilung negativ zu beeinträchtigen, verändern das Erbgut.
Hormonelle Gifte
Hier kommen auch die hormonellen Giftstoffe erschwerend zur Performance. Bisphenole, Weichmacher, die uns überall im täglichen Leben umgeben. In einer Auflistung der Europäischen Union finden sich 50 Wirkstoffe, die nachweislich absolut negativen Einfluss auf das Hormonsystem des Menschen haben, bei Männern die Spermienanzahl drastisch reduzieren, die Qualität des Spermienmaterials furchterregend verschlechtern.
Gefahr für Ungeborenes
Das amerikanische „National Institute of Environmental Health Sciences“ untersuchte den Urin von Männern, stellte eine besorgniserregend hohe Konzentration von Metolachlor, Alachlor sowie Diazinon2 und 4-D Atrazin fest. Gerade für Ungeborene ist das extrem gefährlich. Denn bei der Entwicklung des Lebens wird mit so geringen Konzertrationen an Hormonen gearbeitet, dass jede kleinste Störung Fehler – z. B. bei der Festlegung des Geschlechts, generieren kann. Für diese „modernen“ Pestizide gibt es keine Langzeitstudien.
Pestizide wohin man sieht
Die Gefahren durch Chemikalien – die nicht mehr nur Gefahr darstellen, denen wir täglich ausgesetzt sind – ziehen sich durch unseren Alltag. Da sind die Pestizide im Bereich des Wohnens, ob Möbel oder Bezüge, Textilien ganz generell. So wirken z.B. die im Urin von schwangeren Frauen nachgewiesenen Pyrethroide und Chlorpyrifos negativ auf das Nervensystem von Föten. Vielerlei chemische Rückstände aus der Produktion finden sich in fabrikneuer Wäsche, dringen auch über die Haut in den Körper. Immer häufiger finden sich in den letzten Monaten Lebensmittelrückrufe in den Schlagzeilen. Auch hier sind zumeist Pestizide die Ursache.
Verbotene Gifte in Entwicklungsländern
Dass in der modernen Landwirtschaft Pestizide nahezu unerlässlich und – äußerst gewinnbringend sind – darüber brauchen wir nicht zu referieren. Der Schaden, der dadurch angerichtet wird, spiegelt sich in den oben genannten Beispielen wieder. Gerade in Entwicklungsländern, wo hier längst verbotene Insektizide und Gifte noch erlaubt sind, die Benutzer ungebildet, hat das katastrophale Auswirkungen auf die allgemeine Gesundheit.
Giftmüll in unübersehbaren Mengen
Schließlich häuft sich, ebenso wie Plastikmüll, auch Giftmüll an. Wesentlich mehr als eine halbe Milliarde an Tonnen hochgiftiger Konzentrate wartet auf Entsorgung – und das ist nur die Spitze eine unbekannt großen Eisberges. So warten auf dem Planeten Permethrin, viele synthetische Pyrethroide, Cyfluthrin, Allethrin, Bromophos, Carbamate, Carbaryl, Malathion, Propoxur, Carbofuran, Unmengen an Chlorkohlenwasserstoffen, Lindan, DDT, Parathion, viele Phosphorsäureester. Dieldrin, Heptachlor, Simazin, TPT (Tri-Phenyl-Zinn), Brestan, Vinclozolin, Phenoxyessigsäuren, z.B. 2,4-D und 2,4,5-TMCPA sowie Mecoprop und Paraquat. Um nur einmal die wichtigsten von ihnen zu nennen.
Fracking
Fracking, das Aufblähen der Erdschichten mit Chemikalien, um gebundene Öle zu lösen – wohl das mit perfideste Verfahren, Mutter Erde zu schänden. Hier scheint die Gier, der unbedingte Wille, koste es was es wolle, monetären oder wie auch immer gearteten Reichtum zu ergattern, besonders heftig durch. So zum Beispiel der Einsatz von
Tetramethylammoniumchlorid, ein Stoff der nach dem Sicherheitsdatenblatt nicht in die Umwelt gelangen darf. 19.000 Tonnen bei jedem Frackingvorgang.
Octylphenol ein Phenolharz. Stark Wassertoxisch, persistent.
Biozide aus der Gruppe der Isothiazolinone sie zählen zur höchstmöglichen Wassergefährdungsklasse, sind somit extrem wassergefährdend.
Ein Bruchstück des Ganzen
So haben wir nun, aus der Vielzahl der Puzzlestücken, die wiederum fragmentiert sind, etliche herausgegriffen, die gerade besonders opportun wirken. Wir können nicht näher eingehen auf die Abholzung des Regenwaldes in Brasilien, das Vogelsterben in Europa, das Bienensterben, das Insektensterben, die zusätzliche Belastung der Meere durch Plastikmasken oder die zunehmende Ausbreitung von Wüsten, das Wasserproblem.
Fazit
Fazit ist, dass es kein Fazit geben darf. Wir dürfen nicht länger still halten. Wir dürfen weder unsere Augen noch Ohren schließen, müssen es herausrufen, deutlich. Die Finger dürfen nicht mehr still stehen, über den Tastaturen, die Straßen müssen gefüllt sein mit Menschen, die für ein Miteinander von Mensch und Mutter Erde stehen, nicht dem Parasitentum verfallen sind. Steht endlich auf! Denkt nach! Hört! Informiert euch!
Es ist der Winter eingebrochen, in den meisten Teilen Europas. Still, ist es, in der Natur. Ein Zustand, an den wir uns schon einmal gewöhnen können. Je nach dem, in welchem Teil unseres Kontinents Sie daheim sind, kann das schon zum nächsten Erwachen der Natur zur schrecklich-betörenden Wahrheit werden. Nicht nur in der Stadt, sondern vielmehr gerade auf dem Land, wo Pflanzenanbau in Monokultur betrieben wird.
Die Jungvögel verhungern?
Alleine aufgrund der räumlichen Inanspruchnahme von Habitaten, aufgrund der industriellen Nutzung riesiger Agrarflächen in Monokultur, den so fehlenden Biotopen, dem verlorenen Lebensraum, stirbt nicht nur die Insektenwelt. Die Notwendigkeit des Pestizideinsatzes in der angewandten Agrarmethodik ist ein weiteres, nicht akzeptables Teil des Bildes. Es ist einfach: Die Insekten werden durch die ausgebrachten Gifte abgetötet – die Vogelwelt findet nicht mehr ausreichend Nahrung, um ihre Arten überleben zu lassen.
Habitatverschiebung und Verschwinden des Lebensraumes
Wie in einem anderen Artikel bereits beschrieben, bewirkt die Verschiebung, beziehungsweise die Auslöschung der natürlichen Lebensräume von Lebewesen, eine Zunahme von infektiösen Krankheiten in deren Populationen, die sich zunehmend leichter als auch auf den Menschen übertragbar zeigen. Ein solches Gefährdungspotential, ganz aktuell, offenbarte sich im Frühling 2018 mit dem Bakterium Suttonella ornithocola, das in Nordrhein-Westfalen festgestellt wurde. Das Virus sorgte vor Jahren in England durch Lungenentzündung und Erkrankung des Darmes der Tiere für ein ausgesprochen massives Meisensterben.
Auch andere Erreger?
Auch ein Erreger mit so exotisch klingende Namen wie Usutu Virus und ebenso die Vogelgrippe in einer Variante, sind Grund für das Aussterben etlicher Vogelarten. Der Usutu Virus breitet sich beschleunigt auch in Deutschland aus. Wieder stoßen wir hier auf das Problem, das Herr Professor Stettele so anschaulich zu vermitteln versucht. Massentierhaltung, Habitatverdrängung, steigende Infektiösität. Übertragung auch auf den Menschen.
Sind das Einzelfälle?
Nach einer Feststellung des „European Bird Census Council“ im holländischen Nimwegen, von 2016, sind viele Hundert Millionen von Vögeln einfach verschwunden. Auch solche Arten, die man früher in gehäuften Mengen gesehen und lärmen gehört hat. Allerweltsarten wie Feldlerche, Braunkehlchen, Star und Goldammer, Rebhühner und Schnepfen, Kiebitze – alle nahezu ausgestorben, nur noch in winzigen Restbeständen eine Rarität. Dies sind Feldvögel, die Biotope benötigen, Wildwuchs brauchen, ungenützte Zonen. Nichts, was die Monokultur bieten würde.
Kiebitz -93%
Rebhuhn -91%
Turteltaube -89%
Alpenstrandläufer -84%
Bekassine -82%
Steinschmätzer -80%
Brachpieper -79%
Wiesenpieper -79%
Uferschnepfe -78%
Feldschwirl -75%
Die Agrargift-Industrie schweigt und lässt schweigen
Bis zu unglaublichen ACHTZIG PROZENT hat der Insektenbestand in Europa abgenommen. Die Vogelwelt lebt von Insekten. Und ebenfalls 80 Prozent der Vögel ernährt sich von tierischer Nahrung, viele ausschließlich von Insekten, sie ziehen ihre Jungen mit ihnen auf. Ist das nicht möglich, bricht ein unsagbar wertvoller Teil der Nahrungskette, einer Ereigniskette weg. Und das wirkt sich auf die Ganzheit der Nahrungskette aus – auch auf das, was wir an Nahrung zu uns nehmen.
Der Bund Naturschutz Deutschland
Klimawandel und Artenverluste?
In den 540 Millionen Jahren der Erdgeschichte gab es fünf wirklich große Artensterben. Das beweisen Funde von Fossilien. Wir haben das nie dagewesen gigantische sechste Artensterben selbst fabriziert, mit der Gier des Kapitalismus. Kurzfristig gesehen, so postuliert Rodolfo Dirzo von der Stanford University in der Zeitschrift “Science”, sei seit dem 14.Jahrhundert der Bestand der auf der Erde lebenden Wirbeltiere um ein Viertel geschrumpft, 340 Arten sind komplett ausgestorben. Einem Bericht der Vereinten Nationen zufolge, äußerst sich das globale Artensterben im Aussterben von mehr als 130 Tier- und Pflanzenarten täglich.
Fazit
Während Wissenschaftler reihum bereits resignieren, weil ihre verzweifelten Aufrufe, ihre Erklärungen, Statistiken und Studien, ihre Bulletins, Veröffentlichungen und die vielen offenen Briefe an die Staats- und Industriegewalten ungehört begraben werden, reibt sich die profitgierige Pharmaindustrie, reiben sich all die Großkonzerne der Chemie die feisten Hände. Sehen lächelnd, ob der sich füllenden Konten, vielleicht gerade mal mit einem nachdenklichen Stirnrunzeln, beim Niedergang des Menschen und der Natur zu.
Wird ein Warnschuss in guter Entfernung abgeben, bleibt noch etwas Zeit, Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Steht der Gegner dagegen, nach Überwindung des Burggrabens, bereits vor dem Tor, und lässt – als Warnschuss – eine kräftige Salve auf dasselbe ab, die Grundfeste der Burg zittern, die Mauer bröckelt, sollten die Insassen der Burg sich dringend etwas einfallen lassen. So und nicht anders, ist die selbstverschuldete Situation der Menschheit.
Kapitalismus – ein tödliches Schwungrad?
Mit der Vernichtung des Lebensraumes – eines Großteils des Lebens auf diesem Planeten – durch die industrielle Nutzung der Erde, versetzt die Konsumgesellschaft der Natur einen Dolchstich mit, mittlerweile nicht nur tendenziös, tödlicher Wirkung. Ein teuflischer Kreislauf, der in Bewegung gesetzt wurde. Sein Schwungrad der Kapitalismus. Klimawandel, Artensterben und Pandemien befeuern sich gegenseitig.
Apokalyptische Wechselwirkungen
Die vom Menschen, im Sinne des Postulats des Kapitalismus: “Profit um jeden Preis” gnadenlos vorangetriebene Zerstörung der Umwelt, der damit unmittelbar verbundene Niedergang unzähliger Arten und die Pandemien, die wir erleben, die noch auf uns zukommen, hängen ganz unmittelbar miteinander zusammen. Im Moment beobachten wir (die meisten Menschen tun es eben nicht) das sechste große Artensterben der Erdgeschichte. Wir Menschen haben es verursacht, in Sekundenbruchteilen der Historie unseres Planeten – mit nicht absehbaren Folgen.
Mangelnder Lebensraum erhöht Infektionsraten
In den Resten der unberührten Natur, im Amazonas Regenwald beispielsweise, in dem 80 Prozent der Tierarten unseres Globus zu finden sind, wird das Habitat der einzelnen Gattungen in unerträglicher Weise zerstört, geschrumpft. Die überlebende Population in den restlichen, bis dahin noch unberührt gebliebene Arealen, erhöht sich drastisch, während auch noch dieses Territorium zerstört wird.
Infektionen innerhalb der Tierarten springen nach oben
Schrumpft das Habitat der Tiere, wie im Amazonas Regenwald, in Australien, Sibirien, dem Westen der USA – durch Brandrodungen, wird Urwald zur Wüste durch den Sojaanbau, zerstören Pestizide ganze Lebenskreisläufe – desto einfacher übertragen sich Viren und Bakterien – unter der ohnehin geschwächten Restpopulation. Doch Tiere sind, solange sie in der freien Natur leben, weitaus besser als der Mensch, in der Lage, mit diesen Krankheiten, die nur innerhalb der eigenen Art unterwegs sind, umzugehen.
Mangelnde Pufferzonen?
Viren sind von ganz außerordentlicher Anpassungsfähigkeit. Wenn “Haustiere” also in extrem enger Haltung überleben müssen, wird es nicht lange dauern, bis ein Erreger, der innerhalb dieser Art zirkuliert, zu einer Form mutiert, die auch für den Homo Sapiens gefährlich ist. Hier braucht man sich lediglich an Nerzfarmen und Schweinezucht erinnern, die verbunden sind, mit den Namen Schweinepest. Durch die Umwandlung von nahezu allen Naturflächen in industrielles Agrarland oder ihre Besiedelung, Versiegelung, verschwinden die Pufferzonen zwischen Mensch und Tier.
“Was die Menschheit seit Beginn des Industriezeitalters der Natur zumutet, führt zu dem Dilemma, das ich die „Triple-Krise“ nenne. Es handelt sich um ein fatales Zusammenspiel aus Klimawandel, Artensterben und Zoonosen, also Infektionskrankheiten, die von Tier zu Mensch (und umgekehrt) übertragen werden und Pandemien auslösen können. Zu den oft tödlichen Krankheiten, die durch Zoonosen entstanden sind, gehören Malaria, Aids, Ebola, MERS und SARS (Covid) und diverse Formen der Grippe”
So stellt Josef Settele fest, ein deutscher Biologe, Wissenschaftler und Professor am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ und Lepidopterologe in Hagen.
“Und glauben Sie mir: Das Coronavirus, das die Krankheit Covid-19 ausgelöst hat, ist harmlos gegen das, was da noch im Dschungel auf uns wartet.”
Die Erwärmung durch den Klimawandel begünstigt generelle Infektionen
Durch die zunehmend warmen Wintermonate überleben neue, fremde Populationen von Zecken-, Mücken-, und Hornissenarten auch die früher so kalten Jahreszeiten. Mit ihnen, die mit der festen Ansiedlung in Europa eingeschleppten Krankheiten. In Europa wird es zusehends wahrscheinlicher, mit einer Tropenkrankheit, wie dem Zika-Fieber, dem Denguefieber oder auch dem gefährlichen Chikungunyafieber infiziert zu werden. Überträger ist zum Beispiel die Asiatische Tigermücke.
Fazit
Ein Umdenken der Menschheit, eine Umkehrung unserer Gepflogenheiten, die Abschaffung eines mehr als irrsinnigen Überkonsums, das scheint der einzige Weg zu sein, aus der globalen Krise, die sich immer deutlicher, in ungeahntem Ausmaß zeigt. Und die Krise hat sich zur spürbaren Katastrophe ausgeweitet. Trotz alledem sind die Menschen weiterhin blind, und stumm und taub. Wie unsere berühmten drei Affen.
“Die Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit (K.L.U.G.) schätzt, dass 827.000 unbekannte Virenspezies das Potenzial haben, auf den Menschen überzuspringen. Die Zusammenhänge sind so klar, dass die weit verbreitete Ignoranz bei vielen Menschen ganz und gar unbegreiflich ist.”
Was hat denn Plastikmüll mit dem Corona Virus zu tun?
Selten befällt mich das Gefühl, den Computer einfach auszuschalten, mich ins Bett zu legen und nur noch zu schlafen. Angesichts der gigantischen, aberwitzigen Bedeutung dessen, was ich im Folgenden anzureißen versuche, überkommt mich dieser dringende Wunsch jedoch. Gerne würde ich über mehr als 150 neue Biotope berichten, die in den letzten Jahren in Süddeutschland entstanden sind, über die Wiederaufforstung von Regenwaldarealen …
Weniger als ein Wassermolekül auf einem heißen Lavabrocken?
Die entsetzliche Tatsache: Der Planet, seine Natur, seine einstige Artenvielfalt, sind bereits nahezu vollständig zerstört. Das, was wir noch erleben, sehen können, hat mit dem, was noch vor wenigen Jahrzehnten existierte, soviel mit einander zu tun, wie ein Skelett mit einem lebenden Menschen. Mehr als eine Million Tierarten sind momentan ganz akut vom endgültigen Aussterben bedroht. Die Menge der bereits ausgestorbenen Tiere so groß, dass schon unübersichtlich, nicht zu erfassen.
Sind wir blind oder einfach zu dumm?
Wir sind ganz offensichtlich nicht nur blind und strohdumm, sondern auch noch querschnittsgelähmt, leiden an Alzheimer, befinden uns im letzten Stadium vollkommen unzugänglicher Demenz. Das ist das realitätsgetreue Bild des Durchschnittskonsumenten. Firmen, die Reiniger für mit Insekten verschmutzte Windschutzscheiben herstellten, Produzenten von Insektenspray, sind pleite gegangen. Warum? Es gibt keine Insekten mehr.
Wie bloß, konnte es soweit kommen?
Die Früchte der Erde in industrieller Massenproduktion, einen Völkermord an Tieren, den Untergang des Erdökosystems mit geldgierigen Augen wissend beobachtend, abschätzend. Mit den Waffen einer durchtriebenen, geldgierigen Chemieindustrie, Pharmaindustrie hat man es vollbracht, die Natur an den Abgrund eines Kollapses zu treiben. Die Erde wird ihn überleben – vielleicht auch die Menschen – doch zu welchem furchtbaren Preis?
Ist es möglich, Hauptursachen zu beschreiben?
Sind wir doch mal verdammt ehrlich: Es gibt überhaupt nur eine Ursache. Den Menschen. Sein Konsumverhalten. Das ist keine Anklage mehr. Es ist vielmehr ein verzweifelter Aufschrei. Macht endlich die Augen auf! SCHAUT! Nur was die Feldvögel angeht: Braunkehlchen, Kibitz, Lerche, Auerhahn, Rebhuhn und viele Arten mehr sind ausgestorben, nur noch winzige Restbestände, hier und dort.
Die Natur eine bröckelnde Pyramide?
Kennen Sie dieses Spiel, bei dem man, aus einem Turm aus Bausteinen, immer wieder einen Klotz entnimmt, bis er schließlich zusammenbricht? Nun, die Menschheit hat gerade ihre Finger ausgestreckt, wird in Sekundenbruchteilen der Erdgeschichte den letzten Stein, der noch vagen Halt gab, entfernen. Internationale Konzernriesen, Kartelle mit ungeheurer Machtfülle – und Befugnis – BASF, DowDuPont, Sinopec, Sabic, Formosa Plastics, Ineos, Exon Mobile sind diejenigen, die den Ast beinahe durchgesägt haben.
Die Schuldigen benannt?
Aha! Sagen Sie jetzt! Die sind Schuld! Und dann lehnen Sie sich zurück, öffnen die nächste Dose Bier, holen die gefrorene Pizza aus der Folie, essen noch eine Tüte Chips … Verstehen Sie denn nicht? Es sind nicht die Industriekartelle! SIE! SIE sind es. Würden Sie sich anders verhalten, gäbe es diese allmächtigen Ausbeuter überhaupt nicht! Doch alles was Sie tun, ist den Kopf einzuziehen. Wie versteinert dem Niedergang zuzusehen.
„Wir können zurzeit ein Artensterben nachweisen, das zehn- bis 100-fach schneller fortschreitet als in den zurückliegenden zehn Millionen Jahren.”
Der Wissenschaftler Prof. Dr. Ralf Seppelt (Department Landschaftsökologie – Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung
Das Bienensterben erklärt die Sache ganz gut. Die Ursache des plötzlichen (so plötzlich ist er gar nicht) Bienentodes sind die Monokulturen, die mit Pestiziden bis zum Abwinken behandelt werden, wo nichts wächst, außer dem Produkt. Diese vom Menschen geschaffene, industrielle Umgebung hat in der kurzen Zeit der industriellen Landwirtschaft die Bienenvölker so geschwächt, dass sie anfällig für verschiedene Krankheiten, auch Parasiten werden.
Mit den Insekten verschwindet auch der Mensch?
Keine Bienen – heißt das, kein Honig?
Es dreht sich nicht nur um den Honig. Insekten bestäuben die Produkte, die uns die Erde schenkt. Eine findige Wissenschaftlerin hat ausgerechnet, dass uns die Bestäubung, die wir durch Bienen und Insekten von der Natur gratis erhalten, jedes Jahr mehr als 15 Milliarden Euro kosten würde. 10 Prozent der Weltnahrungsmittelproduktion erwirtschaften die natürlichen Bestäuber. Doch die Zerstörung der Grundpfeiler unseres Ökosystems, der krasse, wirklich vollkommen besorgniserregende Sturzflug der Weltbiodiversität, – Schmetterlinge, Bienen, Fliegen – ihre Population ist um 80 Prozent zurückgegangen – scheint uns nicht wirklich zu berühren.
Um was geht es?
Um Alles! Jeder, wirklich jeder Bereich des Lebens ist betroffen. Ob es um Nahrungsmittel oder Gesundheit geht, um Flüchtlingsströme oder soziale Aspekte, die wirtschaftliche Lage, die politische Stabilität – das Sterben der Arten beeinflusst alles. 60 Prozent der Fischbestände sind vor dem Verschwinden, ein Drittel der Nadelhölzer stirbt. Der Regenwald, der 80 Prozent aller bekannten Tierarten beherbergt, wird gnadenlos in bare Münze umgesetzt.
Und der Corona Virus?
Prof. Dr. Josef Settele, Leiter des Department Naturschutzforschung am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ in Halle beschreibt, wie durch die Zerstörung der Schlüsselarten des Ökosystems in einem nie dagewesenen Artensterben, einem “Biologischen Erdbeben” gleich die miteinander vollkommen verquickten Lebensgemeinschaften in der Natur abzuwandern beginnen, sich zu verändern gezwungen sind. Das nennt man unter anderem Habitatwanderung.
Also ist es der Habitateingriff?
Ein wunderschönes, sehr distanzierendes Wort für die nahezu komplette Zerstörung der Natur, die der Mensch in den paar Sekunden der Erdgeschichte angerichtet hat. Monokulturen, keine Biotope, Pestizide, Brandrodung, Plastikgifte. Durch den Habitateingriff, die Abwanderung der Tiere, so Professor Dr. Josef Settele, fände eine Überbringung der Tierkeime auf den Menschen in zunehmendem, ständig, steil nach oben tendierendem Maße statt. Der Corona Virus, so prophezeit er, sei lediglich der Gipfel des Eisberges. 60 Prozent aller Infektionskrankheiten, so wird betont, würden vom Tier auf den Menschen übertragen.
„Arten sterben durch Artensterben”
Wir leben in Abhängigkeit von Mutter Natur?
Unser Ökosystem stellt ein phantastisches funktionierendes, ausgetüfteltes Zusammenspiel unendlich vieler Lebewesen dar. Der Mensch erdreistet sich, sich selbst über dies alles zu stellen – gleich einem tumben Gott – ein Kind das mit plumpen Händen im Sandkasten spielt. (Die traurige Wahrheit: Es hat Durchfall und scheißt den ganzen Kasten voll) Wann, so frage ich, werden wir gesunden? Ist das überhaupt noch möglich?
Fazit
Die menschengemachte Katastrophe, die uns gerade am ereilen ist (Mutter Erde atmet ruhig, hat einen langsamen Herzschlag) ist so gewaltig, dass wir uns (vielleicht zu großen Teilen unbewusst) verhalten wie die drei berühmten Affen. Nichts sehen, nichts hören, keine Meinung vertreten. Der vierte Affe mit dem Handy (als Wahrzeichen unseres Verhaltens als Konsument in der ganzen Angelegenheit) kommt noch hinzu. Sehen Sie nicht einfach nur zu! Sie können jeden Augenblick handeln!
„Modemarken missbrauchen weltweit Flüsse als private Abwasserkanäle und verschmutzen so das Trinkwasser von Millionen Menschen“
ist die klare Aussage von Christiane Huxdorff, Chemie-Expertin von Greenpeace. Die Umweltorganisation hatte in einer Studie Kleidungsstücke, Jeans, T-Shirts, Unterwäsche, Kleider, aus 29 Ländern untersucht. Die Artikel stammten von 20 der bekanntesten Modelabel. 141 Kleidungsstücke insgesamt nahm Greenpeace unter die Lupe. Was man herausfand, vielmehr erneut belegte, lässt keine Begeisterung aufkommen.
Alleine die Masse der Kleidung macht’s?
Eine Million abgelegter Kleidungsstücke , wahrscheinlich wesentlich mehr, landen direkt auf dem Müll. Der Verbraucher sollte sich tatsächlich fragen, ob es sinnvoll ist, schon wieder einen neuen Pulli, ein neues Shirt zu kaufen. 80 Milliarden Stück an Kleidung wirft die Industrie jährlich auf den Globus. Die enorm hohe Konzentration an Chemikalien, die bei jedem Waschen dieser Produkte anfällt, generiert eine erdumspannende Verteilung der Chemikalien.
Was kam raus, bei der Greenpeace Untersuchung?
Von den 141 Kleiderstücken zeigten sich 89 mit gefährlichen Konzentrationen von Nonylphenolethoxylaten (NPE) kontaminiert. Diese Chemikalie findet sich als Rückstand von diversen Chemikalien, die als Waschmittel während der Produktion fortlaufend angewendet werden. Vier der von Greenpeace-Wissenschaftler untersuchten Kleidungsstücke zeigten stark gesundheitsgefährdende Phthalate auf, zwei erwiesen sich als mit krebserregenden Aminen belastet.
Was ist dieses Industriewaschmittel NPE?
NPE wird abgebaut zu Nonylphenol (NP). „und“, so stellt Christiane Huxdorff fest „Rückstände von NPE haben wir bei allen Marken gefunden. Das zeigt uns, dass die Chemikalie in der Produktion flächendeckend eingesetzt wird.“
Nun existiert ein bekannt großes Problem, mit diesem NPE. Denn es wird schnell zu Nonylphenol (NP) umgewandelt. Das ist nun eine Chemikalie, die hormonell ausgesprochen wirksam ist, für Organismen, die im Wasser leben, gar tödlich. Die Wasserrahmenrechtslinie der Europäischen Union stuft diese Molekularverbindung als „prioritär gefährlichen Stoff“ ein. Ebenso wirken die in den Kleidungsstücken nachgewiesenen Phthalate auf den Hormonhaushalt ein, man hat nachgewiesen, dass sie zur Unfruchtbarkeit führen. Sie sind auch in Kunststoffaufdrucken enthalten.
Was ist mit Farben in der Kleidung, auch in Masken?
In der Industrie verwendet man gewohnheitsmäßig Azofarbstoffe, welche durch die Einwirkung von Enzymen (wie sie auch im Speichel zu finden sind) in die oben genannten, bei der Untersuchung der Kleiderstücke gefundenen, krebserregenden Amine, ihre Ausgangsverbindungen, aufgespalten werden. Diese chemische Struktur löst auch pseudoallergische Reaktionen an den Atemwegen und der Hautoberfläche aus.
Was sind per- und polyfluorierte Chemikalien?
Per- und polyfluorierte Chemikalien werden zur Imprägnierung von Kleidungsstücken und Stoffbahnen benützt. Sie werden als hoch toxisch eingeschätzt, sind von außerordentlicher Beständigkeit. Gefunden hat man diese PFC’s, mit wissenschaftlichem Namen heißen sie „Perfluorierte Tenside“ nicht lediglich in humanoiden Gewebe, Stuhl und Blut, sondern ebenso – (Nachdenken!) im Eis von Antarktis und Arktis.
Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen sind organische Verbindungen, bei denen an mindestens einem Kohlenstoffatom die Wasserstoffatome am Kohlenstoffgerüst vollständig durch Fluoratome ersetzt worden sind. Als Abkürzung wird üblicherweise PFAS (von englisch per- and polyfluoroalkyl substances) verwendet. Laut OECD gibt es mindestens 4730 verschiedene PFAS. Über 1400 PFAS konnten mehr als 200 unterschiedlichen Anwendungen zugeordnet werden.
Historisch wurde die Bezeichnung Perfluoriertem Tenside (engl. Fluorosurfactants, fluorinated surfactant oder perfluorinated alkylated substance) und die Abkürzung PFT genutzt, welche allerdings primär Perfluorsulfonsäuren und Perfluorcarbonsäuren mit den beiden Leitsubstanzen Perfluoroctansulfonat (PFOS) und Perfluoroctansäure (PFOA) umfassten. Ebenfalls nur noch wenig gebräuchlich ist die Abkürzung PFC, die für „per- und polyfluorierte Chemikalien“ steht.
PFAS haben keine natürliche Quelle. Sie werden industriell hergestellt und in einer Vielzahl von Produkten verwendet. Viele PFAS reichern sich in der Umwelt sowie im menschlichen und tierischen Gewebe an. Einige PFAS stehen im Verdacht krebserregend zu sein. Die jährlichen gesundheitsbezogenen Gesamtkosten im Zusammenhang mit der Exposition des Menschen gegenüber PFASs beliefen sich in den Ländern des EWR auf mindestens 52 bis 84 Milliarden Euro. Die jährlichen Gesamtkosten für Umweltscreening, Überwachung bei Kontamination, Wasseraufbereitung, Bodensanierung und Gesundheitsbewertung belaufen sich im EWR plus der Schweiz auf 821 Millionen bis 170 Milliarden Euro.
Fazit
Nicht nur, dass die Einfuhr von Textilien ganz generell nur einer mangelhaften Überwachung unterliegt – die Corona Krise hat nochmals alles verändert. Zahlreiche Unternehmen sind als „Quereinsteiger“ sozusagen auf dem „zweiten Bildungsweg“ in die äußerst gewinnträchtige Maskenproduktion eingestiegen. Großartige Überprüfungen der Produktionsanlagen finden nicht statt. Die hehren Versprechungen der Marken C&A, Nike, Adidas, H&M, Puma, Marks & Spencer, bis 2020 auf ganze 11 Gruppen von Chemikalien zu verzichten, wurde bis heute nicht hinterfragt.
Die Ursachen für die potenzielle Zunahme des Berges an Plastik weltweit, sind vielschichtig. Da ist der Trend zu immer kleineren Verpackungen, zugeschnitten auf Ein- oder Zweipersonenhaushalte, die Lebensmittel sind bereits portioniert, es gibt immer noch die To-go-Plastikbehältnisse, der Onlinehandel mit seinen unsinnigen Verpackungsorgien nimmt ständig – gerade momentan in Zeiten der Corona Krise – zu.
„Im Jahr 2018 wurden weltweit circa 359 Millionen Tonnen Kunststoff produziert – rund 19 Millionen Tonnen davon in Deutschland. Der Export von Kunststoff in Deutschland lag im Jahr 2018 bei etwa 13 Millionen Tonnen, während gleichzeitig über 10 Millionen Tonnen importiert wurden. Seit 1950 wächst die weltweite Herstellung von Plastik um im Durchschnitt neun Prozent.”
Die Hälfte aller Nahrungsverpackungen aus Plastik?
Wesentlich mehr als 50 Prozent aller Lebensmittelverpackungen sind aus Kunststoff gefertigt, und die Tendenz zeigt sich steigend. Ausgesprochen negative Aussichten in Bezug auf die Umwelt, denn der Kunststoff, auch als Mikro- und Nanoplastik, taucht als Plastikabfall überall in den Ozeanen, besonders stark betroffen die Küstengebiete, vermehrt auf. Plastik in den Mägen von allen Meerestieren, Krabben, Sandschnecken, jedweder Fisch, die Seevögel. 50 Prozent des Planktons in den Weltmeeren sind durch Mikro- und Nanoplastik ersetzt.
Lassen sich die Namen der Hauptschuldigen nennen?
Es sind die großen Konzerne, die die Hauptschuld an der Plastikflut tragen. So stellten die Umweltorganisation Greenpeace vor Kurzem, nach einer globalen Müllsammlungsaktion fest: Es sind die Produkte von Danone, Nestlé, Coca Cola die vorwiegend aufgefunden werden. Überall. In den Wüsten, den Savannen, auf Feldern und Äckern. Kunststoff ist eines der gefährlichsten, schleichend wirkendes Giftcocktail auf dem Planeten überhaupt, es tangiert die Gesundheit der Natur in unertäglicher Weise.
Die Additive, Zusatzstoffe, Weichmacher, gehen in die verpackten Lebensmittel über – der Fachbegriff hierfür lautet MIGRATION.
Was unternimmt die Gesetzgebung?
Diverse Verordnungen regulieren zwar die Benutzung der Plastikstoffe – nur die sind genehmigt, die nach neuestem Stand der Wissenschaft unbedenklich für die Gesundheit der Verbraucher sind. Jedoch ist eben Tatsache, dass die Produktion von Plastik unabdingbar eine ganze Menge von Additiven, Zusatzstoffen benötigt. Nur so ist es möglich, die Materialeigenschaften den Kundenwünschen anzupassen. Außerdem generiert die Kunststoffproduktion eine Menge an Abbauprodukten sowie Unreinheiten, die ebenso in die Lebensmittel gelangen können.
„Während einige dieser Substanzen bekannt sind, ist ein großer Teil unbekannt. Somit ist auch unser Wissen um die gesundheitsschädlichen Auswirkungen sehr beschränkt“,
stellt der Ökotoxikologe Martin Wagner, der an der Universität von Trondheim arbeitet, fest. Auch die Verbraucherzentralen rufen nach Information, Forschung, Regelung. Ein Herr Jane Muncke vom Food Packaging Forum stellt fest, dass generell die Verpackungen der Lebensmittel in viel zu geringem Umfang überprüft werden. Es sei durchaus so, dass problematische Substanzen zum Verbraucher gelangen.
Es fehlen grundsätzlich Daten?
Die toxikologischen Daten, die für eine Vielzahl der bekannten Substanzen festgehalten sind, seien zudem vollkommen veraltet, “Chemikaliencocktails” wären keinesfalls hinreichend gut untersucht. So liest sich ein Übersichtsartikel eines Forscherteam 2017. Außer den gefährlichen Additiven aus den Verpackungsmaterialien finden sich nämlich auch Pestizide sowie Schwermetalle in Lebensmitteln. Mehr noch, fehlen in der aktuellen Bewertung des Risikos Langzeitdaten. Auch ist nicht geklärt, in welcher Art und Weise die Substanzen auf Krankheiten wie Herzleiden oder Diabetes Einfluss nehmen. Das EU-Parlament stellte schon im Jahre 2016 fest:
„Die gegenwärtige Gesetzgebung schützt die öffentliche Gesundheit nicht.”
Weichmacher schädigen das Hormonsystem?
In besonderer Weise hoch gefährlich zeigen sich die endokrin wirksamen Stoffe (EDCs) – sie beeinflussen das Hormonsystem. Dabei geriet der Weichmacher Bisphenol A (BPA) ins Blickfeld der Öffentlichkeit – so wurden also die EDCs und Phthalate als hochgefährliche Giftstoffe gebrandmarkt – jedoch munter weiter verwendet. BPA findet sich unter anderem in den inneren Beschichtungen der Konservendosen.
Wir mutieren zu Plastikwesen?
Was die künstliche Intelligenz nicht schafft, mit unserem Konsumverhalten in Plastikdingen, tun wir es allein. Zahlreiche Studien wiesen bei gut 85 Prozent der untersuchten Menschen BPA im Urin und im Stuhl nach. Auch die viel gebrauchten PVC-Folien, wie sie benützt werden, um Frischfleisch einzuwickeln, oder genauso die Deckeldichtungen von Twist-off-Gläsern, enthalten regelmäßig Phthalate. Josef Köhrle, ein Wissenschaftler der Berliner Charité meint dazu ganz allgemein:
“EDCs begünstigen bewiesenermaßen diverse Krankheiten – auch schon in kleinen Mengen. Es gibt mehr hormonabhängige Tumoren, also mehr Prostata-, Hoden- und Brustkrebs, Jugendliche kommen früher in die Pubertät, Übergewicht und Diabetes nehmen ebenso zu wie Entwicklungsstörungen bei Kindern“
„Kreidezähne“ bei Kleinkindern?
Es gibt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), diese Institution sieht die sogenannten „Kreidezähne“ bei Kleinkindern, die Bisphenol A zugeschrieben werden nicht im Zusammenhang mit diesem Weichmacher. Josef Körhle, Forscher an der Berliner Charité, lässt jedoch, obwohl es immer Bündel von Ursachen seien, die letztlich die Krankheit begründen, keinen Zweifel daran, dass EDCs, also beispielsweise Bisphenole oder Phthalate, mit als Hauptursache identifiziert werden können.
„Wichtig ist, dass wir die Chemikalienexposition aus Kunststoffprodukten verringern können und müssen“,
stellt dazu der Ökotoxikologe Martin Wagner, der an der Universität von Trondheim arbeitet, fest.
„Das gilt insbesondere für Schwangere und Kinder.“
Bäumchen wechsel dich?
Nachdem seit dem Jahr 2017 der Stoff Bisphenol A als „besonders besorgniserregende Substanz“ erkannt wurde, seien die Hersteller ganz einfach dazu übergegangen, die unbedingt zur Kunststoffproduktion benötigten Additive durch Alternativen zu ersetzen. So verwendet man nun statt Bisphenol A eben Bisphenol S. Zahlreiche Studien haben bewiesen, dass die nur leicht veränderte Formeln oft noch gefährlicher und schädigender sind.
Schon 2005 stufte man ein Phthalat, nämlich DEHP als „fortpflanzungsgefährdend” ein. Heute setzt man Phthalate wie DIDP und DINP ein. Ein Forscher meint dazu:
„DINP steht unter Verdacht, ein endokriner Disruptor zu sein.“
Giftstoffe auch in Textilfarben?
Auch Druckerfarbe, wie sie in der Textilindustrie, (MASKEN!) in und auf Lebensmittelverpackungen benutzt wird, enthält hochgiftige Phthalate. Gefährlich: Die Giftstoffe aus der Druckerfarbe werden beim Recycling untergemischt und landen so schließlich wieder in den Kartonagen, in denen beispielweise Nudeln oder Müsli verpackt sind. Das Recycling von Kunststoff ist also keineswegs der goldene Weg.
Die Safe Food Advocacy Europe Verbraucherorganisation zu recyceltem PET:
Es liegt mehr als im Bereich des Möglichen, dass es bei der Entsorgung und dem Recycling zu einer Kreuzkontaminationen mit Plastikstoffen kommen kann, die absolut in keiner Weise für den Einsatz in Lebensmitteln geeignet und erlaubt sind. Bei der Produktion aus recyceltem Plastik müssen der „Plaste“noch mehr Additive zugesetzt werden, als gewöhnlich. So sei das Risiko in Bezug auf recycelte Kunststoffe in deutlichem Maß höher als es bei neuen Kunststoffverpackungen der Fall wäre.
Wie handeln, als Konsument?
Natürlich fragt sich der Verbraucher, was er denn nun tun könne. Es gilt, frische und unvcerpackte Produkte zu erwerben. Keine Plastikflaschen – Wasser aus der Leitung. „Besorgte Menschen oder Eltern können möglichst frische und unverpackte Produkte kaufen“ Der Toxikologe Martin Wagner rät, Kunststoffverpackungen mit den Nummern 3 (PVC), 6 (Polystyren) und 7 (andere Kunststoffe) vom Kauf auszuschließen.
Vorsicht walten lassen bei Plastikbehältnissen?
Ganz klar sei zudem, dass sich potenziell toxische Substanzen aus Kunststoffen lösen, gerade bei Hitze. Deswegen ist es dringend angeraten, heiße Getränke keinesfalls in Plastikflaschen aufbewahren. Eben sowenig sollte man in der Mikrowelle Nahrung in Plastikgeschirr (zum Beispiel Melamin oder Tupper) erhitzen. In fetthaltige und saure Lebensmittelprodukten gehen die Chemikalien leichter über, so Fischkonserven oder Pesto.
Plastik längst in der Nahrungskette?
Nur ein generelles Umdenken – in großem Stil – kann uns vielleicht noch vor den Gefahren schützen, die das Mikro- und Nanoplastik in den Ozeanen bedeutet. In Fischen, anderen Meeresfrüchten, Meersalz, in unserem Trinkwasser, findet sich Teile des Plastikmülls wieder (359 Millionen Tonnen jährlich – es wird mehr), die wir produzieren. Wir sind auf dem besten Weg zu Plastikmenschen zu werden – die Kunststoffe verändern auch die DNA.
Fazit
Der Werkstoff Plastik hat sich in einem winzigen Bruchteil der Menschheitsgeschichte wie Sekundenkleber (Cyanacrylat, Cyanoacrylat oder Alkylcyanacrylat) mit ihr verbunden. Ihn wieder zu entfernen, dauert Millionen Jahre – doch wir produzieren täglich noch mehr nicht recycelbares Plastik. Alleine durch die Einwegmasken entstehen jeden Tag 960 Tonnen Plastikmüll zusätzlich. Schon lange ist das Plastik, in einer phantastischen Größenordnung, in unserer Nahrungskette angelangt.
Die Autorin Dr. Annette Rexroth ist Diplom-Chemikerin und staatlich geprüfte Lebensmittelchemikerin. Als Referentin für Rückstände und Kontaminanten in Lebensmitteln ist sie beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft in Bonn tätig. Dr. Annette Rexroth Oedinger Straße 50, 53424 Remagen ar707@outlook.de
Über schädigenden Farbstoffe welche die Gesundheit beeinträchtigen bis zu toxischen “Anti-Knitter-Mitteln” – eine Menge an Chemikalien sind in unserer Kleidung versteckt
Von Nano und Mikroplastik, das wird während des Waschens der Kleidung frei wird, bis schließlich zu Millionen Tonnen von Kleidungsstücken, hunderttausenden Masken, die auf Abfallhalden enden – jedem ist vollkommen klar, wie sich unser Verhalten auf die Natur, unsere Umwelt auswirkt. Was bewirken aber diese chemischen Stoffe, die zur Produktion von Stoffen, Kleidung eingesetzt werden, wenn es um unsere Gesundheit geht?
Geht es neben Kleidung auch um gefärbte Stoffmasken?
Die Stoffmasken, ob gefärbt oder nicht, ganz genauso wie die Einwegmasken, fallen unter die allgemeinen Regelungen, die für “Mode” im gröberen Sinne geltend sind. Dass diese Regulierungen nicht nur wenig wirksam sind, unzureichende Kontrolle gang und gäbe ist, ist längst bekannt. Die Massenproduktion von Masken in aller Herren Länder ist ein riesiges Geschäft. Ein Schelm, der meint, man könnte, um des Profites willen, billigste Grundmaterialien verwenden.
How toxic are my clothes?
Es gibt im Internet eine Plattform, die sich mit diesem Thema beschäftigt. Wilson Oryema, ein Model und bekannter Umweltaktivist möchte mit seiner Seite “How Toxic Are My Clothes?” das Bewusstsein schärfen, für die Vielzahl von Giftstoffen, die im chemischen Herstellungsprozess verwendet werden, um den individuellen Kundenwünschen gerecht zu werden.
“Chemikalien sind in der Mode zur Norm geworden”
meint der Aktivist.
“Niemand denkt über die Gefahren nach, die beim Tragen chemisch belasteter Kleidung entstehen.”
Warum überhaupt Chemikalien in Kleiderstoffen?
„Chemikalien werden aus verschiedenen funktionalen Zwecken für Kleidung eingesetzt, etwa um sie weicher, knitterfrei oder schrumpffrei zu machen”
sagt Dr. Linda Greer, eine wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institute for Public and Environmental Affairs, das in Washington D.C. Zuhause ist. Es gäbe eine Menge an Gründen, diese hochtoxischen Stoffe bei der Produktion von Kleidung zu verbieten.
Alternativen möglich?
Es existieren letztlich nur eine beschränkte Anzahl dieser Chemikalien – sicherlich können ungefährliche Alternativen gefunden werden. Über die Kostenfaktoren dieser Alternativen schweigt die Wissenschaftlerin. Auch, dass durch die Industrie der verrufene Weichmacher Bisphenol A einfach durch den genauso gefährlichen Stoff Bisphenol S ersetzt wurde. Ein Spielchen.
Welche Chemikalien benutzt man am Häufigsten in der Textilindustrie?
Im Jahre 2011 erhielt die Ökologiebewegung Greenpeace mit der “Detox My Fashion”-Kampagne großen Zuspruch. Greenpeace veröffentlichte damals elf unterschiedliche Gruppen von giftigen, hochgefährlichen Chmekikalien, die man in der Modeinstrie, in der Fabrikation von Kleidung und Stoffen, gehäuft vorfindet.So beispielsweise per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS), die werden als Schmutz- und Flüssigkeitsabweisende Beschichtungen angewandt, ebenso diverse Flammschutzmittel, die Kleidung schwerer entflammbar gestalten.
Zusatzstoffe schädigen Hormonhaushalt?
Die United States Environmental Protection Agency bestätigt, dass diese Zusatzstoffe schädigenden Einfluss auf den das Immunsystem haben ganz henaus so, wie sie den Hormonhaushalt ganz empfindlich beeinträchtigen. Nicht genug der schlechten Nachrichten: Die hinreichend in die Schlagzeilen geratenen Phthalate, Weichmacher und zur Produktion jedweden Kunststoffes unabdingbar, beeinträchtigen die Zeugungsfähigkeit – die Schwermetalle, die sich in nahezu allen Farbstoffen finden, schädigen bewiesenermaßen unser Nervensystem.
Wie sieht es mit den Formaldehyden aus?
Ausgesprochen giftige Chemie stellen auch die Formaldehyde dar. Sie werden bei der Produktion zugestezt, um zu vermeiden, das die hergestellte Stoffbahn zerknittert. Das amerikanische National Cancer Institute bestätigt, dass Formaldehyde krebserregend sind, sie verursachen zudem nicht ungefährliche Reizungen der Haut.
„Formaldehyd ist eine bekannte Problem-Chemikalie“
unterstreicht Dr. Linda Greer.
Gibt es denn keine Gesetze?
Da sind durchaus Regelungen, welche den Gebrauch etlicher dieser Chemieprodukte restriktieren. So gibt es zum Beispiel die REACH-Verordnung (Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals) der Europäischen Union. Sie hätte Gültigkeit für jedes Kleidungsstück (also auch die Stoffmasken, genauso die Einwegmasken), das in den Wirtschaftsraum Europas eingeführt wird. In Amerika existiert ein entsprechendes Abkommen, es nennt sich „Toxic Substances Control Act (TSCA)“. Noch 2018 verlautbarte die Europäische Union zudem, dass ihre Bestimmungen in Bezug auf die Bekleidungs- und Textilindustrie nachzuschärfen seien.
Was sagt Greenpeace?
„Wir würden gerne noch strengere Grenzwerte sehen, aber die EU-Verordnung ist bereits ein bedeutsamer Schritt.”
so spricht der Wissenschaftler Dr. Kevin Brigden, ein leitender Mitarbeiter der Umweltschutzorganisation Greenpeace. Doch der Aktivist schränkt schnell und sehr kritisch ein.
„Aktuelle Regulierungen decken nicht alle gefährlichen Chemikalien ab.“
Giftstoffe in Kleiderstoffen und Kleidung: Die Wirkung in Bezug auf Umwelt und Gesundheit
Eine Vielzahl der Chemikalien, die bei der Produktion von Kleidern, Stoffbahnen zwingend benötigt werden – ganz besonders die Farbstoffe – sind prädestiniert, Kontaktdermatitis beziehungsweise ernsthafte allergische Hautreaktionen hervorzurufen. Darum wird immer wieder nachdrücklich empfohlen (auch von der Industrie), Kleidung, bevor man sie das erste Mal trägt, mindestens einmal zu waschen, um chemische Rückstände im Stoff zu entfernen.
Enorm hohes Risiko für die Arbeiter bei der Herstellung
Dr. Linda Greer denkt an die Auswirkungen der giftigen Stoffe auf die ArbeiterInnen in der Bekleidungsindustrie. Gerade in Ländern außerhalb der Gesetzgebung von USA und Europäischer Union.
„Die Belastung bei der Herstellung von Kleidung ist sehr hoch“
sagt Dr. Greer.
Die Auswirkungen auf die Umwelt sind schlicht und einfach fatal, wie wir mittlerweile alle wissen.
„Viele dieser Chemikalien werden in Flüsse, Fließgewässer und in den Ozean gespült“
betont Greer resigniert. Stelle man Kleidung industriell her, würden Chemikalien in großer Menge, in ausgesprochen gefährlichen Konzentrationen freigesetzt. Die wiederum gelangen über die Wasserlebewesen, welche sie aufnehmen, in unsere Nahrungskette.
Statistiken sprechen gegen China
Sieht man sich die Zahlen an, fällt auf, dass in China jedes Jahr wesentlich mehr als 2,8 Milliarden Tonnen vergiftetes Brauchwasser entstehen. In der Volksrepublik sind mittlerweile mehr als 75 Prozent der noch vorhandenen See und Flüsse vergiftet. Schon in einer Studie aus dem Jahr 2012 wird schlüssig dargelegt, dass mehr als 20 Prozent der industriellen Wasserverschmutzung insgesamt, auf die Farbzusätze beziehungsweise die Endbearbeitung der Stoffbahnen, der Kleidung, der Textilien, zurückzuführen ist. 72 bekannterweise hochgiftige Chemikalien werden auf diese Art und Weise der Wasserversorgung zugesetzt.
Gerade in der Umgebung von chemischen Produktionsanlagen zeigt die industrielle Herstellung dieser Chemikalien ausgesprochen negativen Einfluss auf die Boden- Wasser- und Luftqualität. Sieben Prozent der globalen Emissionen an Kohlenstoff stammen aus chemischer und petrochemische Industrie. Das besagen Daten der Internationalen Energieagentur.
Hier etliche interessante Links zu ganz erstaunlichen Fakten – mehr für Insider und Detailfreaks. Sie wurden uns dankenswerter Weise zur Verfügung gestellt. Leider können wir sie nicht in die Übersetzungsfunktion der Seite implementieren – auch sind die Dokumente zu umfangreich. Nichtsdestotrotz unterstreichen sie nachdrücklich die Gefahren, die aufzuzeigen sich NoPlastique zur Aufgabe gemacht hat.
CPSC Staff Statement on University of Cincinnati Report “Toxicity Review for Di-2-ethylhexyl Terephthalate (DEHT)” October 2018
SCENIHR Scientific Committee on Emerging and Newly-Identified Health Risks Opinion on The safety of medical devices containing DEHP plasticized PVC or other plasticizers on neonates and other groups possibly at risk (2015 update)
National Institute of Technology and Evaluation Study Group for Risk Assessment & Management of Phthalates Risk Management Report Current Status and Management Goals Bis (2-ethylhexyl) Phthalate April 2006